Schon mal einen Speichern-Button gesucht? Ich auch!
Gerade erfasste ich Daten in einem Webportal für Nebenkostenabrechnungen – und wieder einmal gedacht: Warum sind die Buttons zum Bestätigen oder Abbrechen nicht dort, wo man sie sofort sieht und leicht erreicht?
OK, ich bin ja Entwickler : Irgendwo wird der Speichern-Button schon sein … Also suche ich.
Dabei wäre die Lösung so einfach: Alle gängigen Browser und Frameworks messen vom linken oberen Rand – egal ob es um Fenster, Dialoge oder eingeblendete Panels geht. Auch Kacheln, Tiles oder Pop-ups richten sich am linken oberen Ursprung aus.
Warum also nicht die wichtigsten Schaltflächen konsequent dort platzieren?
Das schafft Sichtbarkeit, Konsistenz und Unabhängigkeit von wechselnden Auflösungen oder Layouts.
Zwei zentrale UX-Prinzipien nach Jakob Nielsen sind damit ganz automatisch erfüllt:
- Visibility of System Status: Der Benutzer sieht sofort, wo er speichern oder abbrechen kann – ganz ohne Suchspiel.
- Recognition over Recall: Der Button ist dort, wo man ihn erwartet – ohne nachdenken oder erinnern zu müssen.
Diese beiden Punkte gehören zu den bekannten 10 Usability-Heuristiken, die Nielsen bereits 1994 formuliert hat – und die bis heute gültig sind.
👉 Hier geht’s zur Übersicht der Heuristiken auf nngroup.com
Deshalb mein Appell: Buttons left up!
Für mehr Klarheit, schnellere Bedienung und bessere Nutzererlebnisse.
Denn wer oben links speichert, spart unten rechts Supportkosten.